CD-Kritik

Album: Thunderforce
Magazin: Osna-Metal
URL: www.osnametal.de
Bewertung: 4,5/5


Ja was haben wir denn hier? Eine Eigenproduktion aus deutschen Landen, die sich hinter Labelproduktionen nicht zu verstecken braucht. Hört man dem Viererpack, der unter der Encyclopaedia Metallum so böse drein schaut, eine Weile zu, lässt einen die Hoffnung nicht im Stich, dass sich im deutschen Untergrund in Sachen Heavy Metal wieder einiges tut. Zwar ist das gute Stück mit dem Namen „Thunderforce“ bereits aus dem Jahre 2005, aber die Band ist schon seit einigen Jahren immer aktiv, was sich auch in noch zwei kommenden Gigs dieses Jahr widerspiegelt. Zwar hört man hier und da noch kleine Schwächen, was die Ausgewogenheit der Instrumente angeht, dieses Manko wird aber durch einen enormen Ideenreichtum, umgesetzt in Perfektion wieder wettgemacht. Treibende Riffs wechseln sich mit groovender Rhythmik ab und allem voran steht die besondere, und zu dem immer passende Stimme von Sänger und Bassist Jens Wunder. Gesellen sich hier und da schön anzuhörende Soli in die Stücke, wissen die Songs aber gerade durch ihre zwar einfach gestrickten, aber dennoch sehr eingängigen Refrains zu überzeugen. Hinzu kommt ein Abwechslungsniveau, welches eben von der schon erwähnten Ideenvielfalt lebt. Zwar kommen auch Keyboards zum Einsatz, aber immer nur wohl dosiert und keinesfalls lästig.
Ein weiterer Pluspunkt ist neben der Musik sicherlich die Aufmachung mit achtseitigem Booklet im feinen Jewelcase. Schon alleine diese beiden Fakten reichen für eine gute Wertung. Sieht man sich mal die Bandgeschichte mit ihren Rückschlägen an, bin ich durchaus bereit eine Wertung von 4,5 zu vertreten. Bitte mehr davon. Bald!

Zurück zur Reviews-Hauptseite